Rudolf Koller
Mit Werken von Rudolf Koller wirft die Klöntal Triennale einen Blick zurück in die Zeit der Begegnung von Kunstschaffenden, einer Art Künstlerkolonie, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts im malerischen Ahornhain in der Richisau zur gemeinsamen Arbeit formierte. Rudolf Koller stiess 1857 dazu und schuf während dieser Zeit mehrere Bilder, u.a. Richisau, Ahornwald am Morgen (1857). Später gesellten sich auch Schriftsteller, Komponisten und Wissenschaftler hinzu, darunter die Komponisten Richard Wagner, Hermann Goetz, der Geologe Albert Heim oder die Schriftsteller Carl Spitteler und Conrad Ferdinand Meyer. Seit den 1830er-Jahren zog es auch Gäste aus St. Petersburg und Palermo in die idyllische Richisau, welche zunächst als einfache Molkenkuranstalt und später, um 1874, als stattliches Kurhaus als Geheimtipp für Naturliebhaber jenseits des Rummels grosser Kurorte galt.