Rita McBride

Rita McBride: Arena Seatings, 1999, installation view Kunsthaus Glarus, photo: Gunnar Meier

Arena Seating, 1999


Die Amerikanerin Rita McBride (*1960) setzt sich seit den 1980er Jahren mit den Eigenschaften von Industriedesign, minimalistischer Skulptur und modernistischer Architektur in öffentlichen Räumen auseinander. Dabei geht es ihr vor allem um die Prozesse, welche mit diesen gestalteten Strukturen ausgelöst werden und die uns mehr oder weniger unbewusst steuern. Die Arena Seatings sind mobile Tribünenstrukturen. Sie sind im Kunsthaus Glarus zu sehen und dienen als benutzbare Skulpturen - die offene Plattform wird durch ein interdisziplinäres Veranstaltungsprogramm bespielt. Mit diesem Werkkomplex schuf McBride eine sich konstant weiterentwickelnde Form der Kollaboration zwischen der Künstlerin, dem Ausstellungshaus und dem Publikum. Die Plattform wird zur Schnittstelle von Kunst und Alltag, Glarus und der Welt, dem Kunsthaus und dem Klöntal, trägt aber auch den performativen Strategien der 1990er Jahre und deren Entwicklung bis heute Rechnung. Die Blind Dates, wie die Künstlerin die Veranstaltungen auch nennt, bringen während den Sommermonaten ein kontinuierliches Programm zwischen Kunsthaus und Klöntal hervor.